Tourenräder für Bikepacking: Was muss man beachten?

Bei Bikepacking handelt es sich um eine immer beliebter werdende Outdoor-Aktivität, bei der man mit dem Fahrrad längere Touren durchführt und gleichzeitig leichtes Camping betreibt. Da die Strecken dabei oft abseits der Straßen verlaufen, ist ein spezielles Tourenrad für Bikepacking unerlässlich. In diesem Artikel geben wir einen Überblick über die wichtigsten Aspekte, die man beim Kauf eines Tourenrads für Bikepacking beachten sollte.

Rahmenmaterial

Beim Bikepacking spielt das Gewicht des Rads eine große Rolle, da man es über lange Strecken tragen oder schieben muss. Daher ist es wichtig, ein Tourenrad mit einem leichten Rahmenmaterial zu wählen. Aluminium ist dabei eine gute Wahl, da es leicht und dennoch robust ist. Alternativ kann auch Carbon in Erwägung gezogen werden, allerdings ist dieses Material oft teurer.

Reifen

Da beim Bikepacking oft unbefestigte Wege befahren werden, ist eine gute Bereifung von großer Bedeutung. Ein Tourenrad für Bikepacking sollte daher breitere Reifen mit einem Profil haben, das für verschiedene Untergründe geeignet ist. Optimal sind Reifen mit einer Breite zwischen 35 und 50 mm, da sie eine gute Balance zwischen Grip und Geschwindigkeit bieten.

Schaltung

Für das Bikepacking ist eine zuverlässige und robuste Schaltung unerlässlich. Eine Gangschaltung mit einer großen Bandbreite von Gängen ist empfehlenswert, da man häufig große Höhenunterschiede überwinden muss. Eine Kombination aus Kettenschaltung und Nabenschaltung, wie z.B. eine 1x12 Schaltung, bietet dabei eine gute Lösung.

Bremsen

Die Bremsen sind ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Auswahl eines Tourenrads für Bikepacking. Scheibenbremsen sind die beste Wahl, da sie eine hohe Bremsleistung und eine gute Dosierbarkeit bieten. Gerade bei längeren Abfahrten mit Gepäck ist dies von großer Bedeutung, um die Sicherheit zu gewährleisten.

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Ausstattungsmöglichkeiten

Ein Bikepacking-Tourenrad sollte über ausreichend Möglichkeiten zur Befestigung von Gepäck verfügen. Hierzu gehören Befestigungspunkte am Rahmen für Packtaschen, Flaschenhalterungen und Ausstattungsmöglichkeiten für Front- und Heckgepäckträger. Je nach individuellen Bedürfnissen können auch zusätzliche Halterungen für spezielle Ausrüstung wie Zelte oder Schlafsäcke von Vorteil sein.

Sitzposition und Komfort

Da man beim Bikepacking über lange Strecken im Sattel sitzt, ist eine bequeme Sitzposition von großer Bedeutung. Das Tourenrad sollte daher über eine aufrechte Sitzposition verfügen, um den Rücken zu entlasten. Ein ergonomisch geformter Sattel und ergonomische Griffe können zusätzlich den Komfort verbessern.

Zusatzausstattung

Je nach individuellen Vorlieben und Tourenplanung kann eine Zusatzausstattung von Vorteil sein. Hierzu gehören beispielsweise Schutzbleche, um bei schlechtem Wetter trocken zu bleiben, oder Lichtanlagen für Fahrten bei Dunkelheit. Auch eine robuste und leicht zu montierende Ständer-Lösung ist praktisch für die Übernachtungen unterwegs.

Fazit

Beim Kauf eines Tourenrads für Bikepacking gibt es verschiedene Aspekte zu beachten. Ein leichter Rahmen, breite Reifen, eine zuverlässige Schaltung, gute Bremsen und ausreichend Möglichkeiten zur Befestigung von Gepäck sind dabei besonders wichtig. Eine bequeme Sitzposition, ergonomische Griffe und ein ergonomisch geformter Sattel erhöhen den Komfort auf längeren Strecken. Mit der richtigen Zusatzausstattung kann das Bikepacking-Erlebnis noch angenehmer gestaltet werden.

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